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LBS Cup Triathlon Liga – Welsheim

Verfasst von Bernd Gugel + Maximilian Wolf *
Triathlon, Triathlonwettkämpfe
Frauenteam Welsheim 20140706

Während am heutigen Sonntag, Sebastian Kienle in Frankfurt anlässlich seines 30. Geburtstag sich selbst mit dem Sieg beim Ironman Germany in 7:55Std beschenkte fand in Welzheim der vierte Lauf zur Baden-Württembergischen Triathlonliga über die Distanzen von 600-21-5 statt. Da war ich besonders auf das Ergebnis der Frauen gespannt, denn da waren erstmalig die beiden Schwimmerinnen Greta und Karina am Start.

 
Und wie erwartet waren die beiden bei den Schnellsten im Wasser mit dabei, brachten das Radfahren hinter sich und konnten noch flott ins Ziel laufen. Jennifer, die Dritte im Team, nutzte den Heimvorteil in Welzheim wo sie herkommt. Merle kam als Vierte knapp hinter Jennifer ins Ziel. Insgesamt geht es bei unserem Post-SV Damenteam bzw. den Nachwuchsfrauen dieses Jahr vor allem darum Erfahrung und Sicherheit zu sammeln und das haben die vier in Welzheim.
 
Die Zweitliga Jungs, Max, Bent, Eugen, Valentin und Lars erreichten wie zuletzt in Erbach den 11. Rang.
 
Die Senioren hatten im Vorfeld Verletzungspech. Der eigentlich geplante Thomas Beiersdörfer ist verletzt. An seiner Stelle trat kurzfristig Frank Seif an den Start. Die Pechsträhne setzte sich bei den Senioren im Rennen fort. Klaus Mezger fuhr zwei Athleten hinterher die falsch abbogen und musste einige Kilometer zurückfahren. So was ist ärgerlich. Der 9 Platz bei den Senioren erreichten Walter Ehrlichmann, Jo Dengler und Frank Seif.
 

Maximilian Wolf: Tübinger Triathleten vor dem Klassenerhalt

Zwei Rennen wie sie unterschiedlicher kaum sein können liegen hinter dem Post-SV. Nicht genug damit, dass der BWTV seinen Athleten drei Wettkämpfe in drei Wochen zumutet, auch die Wetterbedingungen machten die letzten Events zur Strapaze. In Erbach bei Ulm kam man dieses Jahr zwar um eine unwetterbedingte Absage wie im Vorjahr herum, doch war die Strecke keineswegs trockener. Mäßig angenehme 17 °C und starke Regenfälle hatten wenigstens dafür gesorgt, dass die schwächeren Schwimmer aus Tübingen vom Auftrieb des Neoprens profitieren durften, doch kam die Quittung dafür auf der Radstrecke. Schon am Ende der Wechselzone wartete die erste Gefahrenstelle in Form einer bemoosten Kurve, die barfüßig einiges an Gleichgewichtsgefühl forderte. Im Sattel galt es dann den kalten Fahrtwind zu ignorieren und auf der welligen Strecke die unzähligen rechtwinkligen Kurven rechtzeitig anzubremsen, was beträchtlich erschwert wurde durch das Spritzwasser der gegenerischen Hinterräder. Dank diesem nahmen die Jungs alle eine gute Ladung Sand und Schmutz zwischen den Zähnen mit auf die Laufstrecke. Allen voran Eugen, der an diesem Tag über alle Disziplinen enorm stark war und mit fast zweieinhalb Minuten Vorsprung vor dem nächsten Tübingern Max und Daniel in die dritte Disziplin wechselte. Wie erwartet konnte Mischa Elbershausen beim Laufen seine Stärke ausspielen. Zwar gab er sich persönlich enttäuscht über seine beneidenswerte 00:37:25, doch lässt gerade das auf eine beeindruckende Entwicklung seinerseits hoffen.

Torsten Mönk, der an diesem Tag das Team komplettierte kam zwar nicht in die Mannschaftswertung, sicherte den Post-SV aber gegen eventuelle Ausfälle ab. Der solide elfte Platz bestätigte unsere Triathleten letztendlich im Mittelfeld der starken zweiten Liga.

Die strapaziöse Olympische Distanz gerade verdaut ging es bereits eine Woche später in den schwäbischen Wald nach Welzheim. Dort bot sich in jeder Hinsicht der komplette Kontrast zur Vorwoche. Temperaturen um 30 Grad Celsius hatten den kleinen Aichstrutsee über die „Neoprengrenze“ aufgewärmt und die knallende Sonne zwang die Sportler im spärlichen Schatten einzelner Bäume auf den Startschuss zu warten.

Das Schwimmen entwickelte sich vom ersten Meter an zum Kampf. Eine logische Konsequenz der kurzen, stark gewinkelten Runde, die die Schwimmer auf engstem Raum zusammendrängte. Nach 600 Metern im trüben Wasser war der Post-SV, der auf den verreisten Daniel Orthofer verzichten musste, noch wie erwartet aufgestellt: Eugen und Bent in Front, nach knapp neun Minuten Schwimmzeit im Bereich der Top Ten, dahinter beinahe schon abgeschlagen Lars, Valentin und Max mit mehr als einer Minute Rückstand. Das heftige Höhenprofil der Radstrecke sorgte dann jedoch nach kürzester Zeit für neu gemischte Karten. Einige Minuten die Schmerzensschreie des eigenen Körper zu ignorieren konnte hier den rettenden Windschatten der nächsten größeren Radgruppe bedeuten in welcher am gestrigen Tag Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 36 Km/h gefahren wurden – bei fast 400 Höhenmetern!

So musste Eugen Bent ziehen lassen und Max konnte wiederum Boden gut machen. Valentin, der die Radstrecke allein bewältigen musste hatte ein entsprechend schweres Los gezogen.

Auf die 5,17 Km lange und ebenfalls bergige Laufstrecke ging Bent schließlich als erster. Hier enttäuschte ein wenig der Umstand, dass lediglich eine Wasserstelle auf dem letzten Kilometer den Läufern erst viel zu spät die ersehnte Abkühlung brachte. So war Max schon beinahe im Delirium als er bei Kilometer drei seinen Teamkollegen Bent in der Ferne erkannte, alles in die Waagschale warf und dieses interne Duell noch knapp für sich entscheiden konnte.

Dehydriert aber ohne bleibende Schäden kamen schließlich die verbliebenen drei Tübinger ins Ziel und bescherten der Mannschaft einen erneuten elften Platz

Eine Woche vor dem Ligafinale am Schluchsee darf sich das Zweitligateam um Eugen Ruff damit inoffiziell schon den Titel: „konstanteste Mannschaft der Liga“ geben. Nach dem gestrigen Sprint in Welzheim haben die Jungs bereits drei elfte Plätze zu verzeichnen, Platz zwölf in Waiblingen bildet die Ausnahme.

Somit möchte man den Klassenerhalt fast schon in trockenen Tüchern sehen, doch die Erfahrung mahnt zur Vorsicht. Sollte eine der zahlreichen kleineren Pannen oder Stürze der vergangenen Rennen einmal nicht zu beheben sein steht schnell alles auf der Kippe. Selbstverständlich bleiben diverse Kopfrechenspielchen bei einem knappen Tabellenstand wie dem der zweiten Liga nicht aus. Jedoch müssten die Athleten des LTC Wangen, die sich momentan auf dem einzigen Abstiegsplatz befinden ein kleines Wunder vollbringen und am 12.07.14 als fünfte finishen – wohlgemerkt von einem Komplettausfall der Tübinger ausgehend.

Obwohl Daniel als starker Bestandteil des Teams erneut fehlen wird sollte der Klassenerhalt am Schluchsee perfekt gemacht werden.

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