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Ligahalbzeit am „Schicksalsberg“ in Schömberg

Verfasst von Maximilian Wolf *
Triathlon, Triathlonwettkämpfe
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Zum ersten Mal in dieser Saison konnte am Sonntag ein Ligarennen bei echten Bilderbuchbedingungen gestartet werden. In Schömberg hatte man in Erwartung hoher Temperaturen sogar die Startzeiten der Senioren und der dritten Liga auf den frühen Vormittag gelegt, so dass die Tübinger Athleten trotz kurzer Anfahrt schon früh aus den Federn mussten. Zur Belohnung gab es beim Rennen Sonnenschein, eine leichte Brise und angenehm warme Temperaturen.

 

 

 

Für das junge Drittliga-Team galt es diesmal den sehr guten fünften Platz aus dem vergangenen Jahr zu verbessern. Nach einer verkürzten Olympische Distanz in der Saison 2012 (1/30/7), die wegen Bauarbeiten auf der regulären Radstrecke ersatzweise durchgeführt worden war musste am Sonntag jedoch wieder eine ausgewachsene Kurzdistanz bewältigt werden.

Max Wolf

Das Einchecken der Räder gestaltete sich wie gewohnt stressig, da die enge Wechselzone aufgrund der bereits gestarteten Senioren bis 25 Minuten vor Start der dritten Liga nicht zugänglich war. Dass Daniel noch seinen Mini-Auflieger fixieren musste und Max noch den Sattel zu justieren hatte machte die Sache nicht gerade besser. Trotz allem stand die Mannschaft pünktlich hüfttief im 18 Grad warmen Wasser des Schömberger Stausees.

Auch Liga-Neuling Benjamin hatte rechtzeitig alle Vorbereitungen abgeschlossen.

Benjamin Chognot

 

 

Dem ersten Massenstart der Saison folgte ein triathlontypisches Schwimmen mit Schlägen und Tritten, welches für Benjamin doch recht fordernd war, sodass er sich immer wieder während einiger Brustzüge orientieren musste. Mit seiner Schwimmzeit lag er dennoch im Mittelfeld.

Eugen hatte sich erneut als viertschnellster Schwimmer eine ideale Ausgangssituation verschafft, auch Daniel fand, als 17. aus dem Wasser gestiegen, Anschluss an eine der vorderen Radgruppen. Während Max auf den ersten Kilometern mit wenigen fahrfaulen Mitstreitern eine große Lücke zur nächsten großen Gruppe zufahren musste hatte Benjamin unbemerkt beim ersten Wechsel seinen Zeitmess-Chip verloren und fuhr das Rennen von da an ohne Zeitnahme. Auch bei Eugen lief nicht alles Rund: An seiner 3-fach Kurbel bemerkte er auf dem großen Blatt ein Schleifen, sodass er das gesamte Rennen vorsichtshalber im kleineren Gang fuhr. Bewundernswert, dass er sich dennoch im Windschatten einer Gruppe bis zuletzt halten konnte.

Eugen Ruff

Auf drei Runden musste jeweils der im Vorfeld bereits zum Mythos hoch stilisierte Anstieg zum Hohenberg bezwungen werden. Hier galt es, unter keinen Umständen den Anschluss zur Gruppe zu verlieren. Denn waren die Beine noch so schwer: den Vorteil des Windschattens auf der Ebene musste man sich wahren, wenn man Kraft für das anschließende Laufen sparen wollte.

 

daniel orthofer schoemberg 13

Nach gut 40 Km mit Spitzengeschwindigkeiten um 80 Km/h (bergab) kamen schließlich zuerst Eugen und Max gemeinsam zurück in den Wechselbereich. Eugen bekam jetzt die Folgen seiner kräftezehrenden Radfahrt zu spüren und musste Max auf der Laufstrecke ziehen lassen. Auch Daniel, der nach einer Erkältungswoche noch hörbar angeschlagen war und auf dem Rad abreißen lassen musste kam noch einmal an Eugen heran, konnte ihn allerdings nicht überholen. Im Ziel wurde klar, dass nicht nur die Anstrengung an Eugen genagt hatte. Eine massive Schürfung am Sprunggelenk hatte den halben Laufschuh blutrot gefärbt. Für Benjamin war die Laufstrecke allerdings der beste Teil des Rennens. Empfand er das Radfahren noch als Tortur, so fand er für die letzten 10 Kilometer seinen Rhythmus und beendete das Rennen souverän.

Als sechster der Dritten Liga konnte das Team sehr zufrieden sein, zumal man sich inzwischen nur noch 4 Zähler von einem Aufstiegsplatz entfernt auf dem 7. Tabellenplatz befindet. Auffällig ist außerdem die Konstanz der Tübinger Mannschaft. Während die Konkurrenz mit ständig wechselnder Besetzung teilweise von Rennen zu Rennen um mehr als 10 Plätze schwankt erreicht der Post-SV verlässlich gute Leistungen und lässt eine stetige Tendenz nach oben erkennen.

 

16.06.2013

Maximilian Wolf

 

Angenehm hatten es die Senioren und Einzelstarter die morgens um 8:15 Uhr starteten. Die durften dafür nicht Windschattenfahren was bei allen anderen erlaubt war. Deshalb macht es wenig Sinn die Radsplitts und die Gesamtzeiten zu vergleichen.

senioren wechsel schoemberg 13 3

Die Senioren belegten Platz 12 von 17 mit Joachim Dengler und Bernd Gugel vom Post-SV sowie Frank Bächle und Michael Daub aus Echterdingen. Für Bernd Gugel war dies der erste Start nach fast zwei Jahren verletztungsbedingtem Ausfall mit Operationen und langer Rehazeit.

 

Die Frauen ereichten Platz 10 mit Anne Schadek und Katrin Dengler aus Sindelfingen und Nathalie Mazingue-Desailly vom Post-SV. Bei den Frauen gab es wegen Krankheit kurzfristig einen Ausfall der nicht mehr ersetzt werden konnte.

 

Bei den Einzelstartern belegte Torsten Mönk vom Post-Sv den zweiten Platz in der AK35.

 

 

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