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Kalt und heiß in der Schweiz

Verfasst von Frank Brunecker *
Ironman/Ultra, Triathlon
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Am 02.06.2019 stellten sich mit Jens Pruschke, Tim Limbers und Frank Brunecker drei unserer Triathleten dem Ironman 70.3 Switzerland in Rapperswil.

Aufgrund der kühlen Witterung im Mai war die Temperatur des Obersees noch wenige Tage vor dem Wettkampf bei weniger als 14 °C und es schien fraglich, ob das Schwimmen überhaupt stattfinden würde. Doch das Wetter bekam noch rechtzeitig die Kurve und die sommerlichen Temperaturen über Christi Himmelfahrt erwärmten das Wasser bis zum Sonntagmorgen immerhin noch auf 16 °C, so dass die Durchführung der ersten Disziplin über die vollen 1900 m gesichert war. Trotz Neoprenanzug war der Sprung ins Wasser für die Tübinger sehr erfrischend und es dauerte einige Zeit, bis sie sich an das kalte Nass gewöhnt hatten. Frank konnte nach 00:29:54 das feuchte Element als Erster verlassen. Auch Tim kam mit den niedrigen Temperaturen gut zurecht und entstieg dem Obersee nach 00:31:32. Jens folgte den beiden nach 00:34:24 in die erste Wechselzone.

So kalt das Seewasser war, so warm war die Luft bereits am Morgen, als die Radtour mit ihren anspruchsvollen Kurs auf die Athleten wartete. Die Strecke führte über zwei Runden mit jeweils einem zehn Kilometer langen Anstieg, der zwei schmale und steile Rampen enthielt. Als Entschädigung gab es dann auch eine lange Abfahrt in der wunderschönen Schweizer Bergwelt. Aufgrund der über 2500 Starter war es auf der Strecke allerdings dementsprechend eng und gerade an den schmalen Stellen der Anstiege war es nicht immer möglich, selbstbestimmt zu fahren. Die mehr als 1100 Höhenmeter der Strecke kompensierten dafür, dass nach den beiden Runden letztlich nicht ganz die klassischen 90 km einer Halbdistanz auf dem Fahrradcomputer standen. Mit 02:27:34 war Jens der schnellste Tübinger Radfahrer und konnte so seinen Rückstand vom Schwimmen mehr als wettmachen. Frank stieg nach 02:36:41 vom Velo und Tim nach 02:39:03.

Als sich die Athleten dann die Laufschuhe schnürten, hatte das Thermometer endgültig sommerliche Temperaturen erreicht. Der abschließende Halbmarathon war ebenfalls ein Zwei-Runden-Kurs und führte die Triathleten am See entlang und durch das Rapperswiler Gewerbegebiet in die wunderschöne Altstadt. Hier musste die „Stairway to heaven“ – die Treppe am Stadtschloss – noch überwunden werden, ehe es am See entlang zurück zur Wechselzone ging. Zahlreiche Verpflegungsstationen mit Duschen sorgten für etwas Abkühlung in der prallen Sonne. Frank hatte an diesem Tag die besten Beine und absolvierte die Strecke in 01:26:23. Mit einer Gesamtzeit von 04:39:09 konnte er als erster Tübinger die Ziellinie am Rapperswiler Eishockeystadion überqueren. Wenig später folgte ihm mit einer Laufzeit von 01:35:11 und einer Gesamtzeit von 04:44:50 Jens. Für Tim gab es beim Laufen leider kein Happy End. Seine Knieprobleme, die schon die Vorbereitung im Frühjahr torpediert hatten, holten ihn bei Kilometer sieben ein und trotz aller Versuche den Lauf fortzusetzen, musste er bei Kilometer zehn den Wettkampf letztlich beenden.

Trotz Tims Verletzung war es für unsere drei Triathleten ein schöner, gut organisierter Wettkampf in einer wundervollen Landschaft und auf jeden Fall eine andere Größenordnung als die Wettkämpfe der Albgold-Liga – sowohl hinsichtlich der Teilnehmerzahl als auch der Streckenlänge.

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